Das Art Loss Register unterstützt über 150 Auktionshäuser und 15 Kunstmessen, eine Vielzahl von Kunsthändlern, -sammlern und Museen seit mehr als 30 Jahren in der Überprüfung der Herkunft von Kunstwerken. Hunderte von Kunstobjekten konnte es als gestohlen oder Nazi-Raubkunst identifizieren und gemeinsam mit den Parteien an der Lösung solcher Fälle arbeiten. Der Vortrag erläutert die […]
Das Art Loss Register unterstützt über 150 Auktionshäuser und 15 Kunstmessen, eine Vielzahl von Kunsthändlern, -sammlern und Museen seit mehr als 30 Jahren in der Überprüfung der Herkunft von Kunstwerken. Hunderte von Kunstobjekten konnte es als gestohlen oder Nazi-Raubkunst identifizieren und gemeinsam mit den Parteien an der Lösung solcher Fälle arbeiten. Der Vortrag erläutert die Arbeit des ALR: Was genau ist in der vom ALR betriebenen Datenbank erfasst? Wie werden solche Werke vom ALR identifiziert? Welche weiteren Quellen können Marktteilnehmer zur Recherche nutzen? Und was passiert, wenn ein Werk als problematisch identifiziert wurde? So sollen die Teilnehmer einen Einblick in die Praxis und Möglichkeiten der Sorgfaltsprüfung bekommen.
Amelie Ebbinghaus ist Direktorin beim Art Loss Register London, der weltweit größten privaten Datenbank für gestohlene und geraubte Kunst und Sammlerobjekte. Sie leitet das Provenienzforschungsteam des ALR und arbeitet mit Kunstmarktteilnehmern sowie Museen, Versicherern, Strafverfolgungsbehörden und Anwälten bei der Due-Diligence-Prüfung zusammen. Ihr Fokus liegt dabei auf rechtlichen und moralischen Fragen, die die Eigentumsverhältnisse und den Wert von Kunstwerken beeinträchtigen können. Zuvor arbeitete Amelie Ebbinghaus nach einem Studium der Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte als Rechtsanwältin für gewerblichen Rechtsschutz in Deutschland und absolvierte einen MSc in Art, Law and Business in London.